Wespenabwehr

Abwehr von Vorratsschädlingen, Holzschädlingen, Hygieneschädlingen und Lästlingen

Bei der Insektenabwehr geht es um die Gratwanderung zwischen einem Minimum an meist nicht ganz unbedenklichen Chemikalien und einem Maximum an Effizienz. Eine regelmäßige Befallskontrolle (Monitoring bzw. HACCP) mittels Pheromonfallen ist der erste Schritt, diesem Ziel möglichst nahe zu kommen. Wir beraten  auch gerne vorbeugend, wenn es um Wohn- oder Betriebshygiene geht.

Insektenbekämpfung und Schädlingskontrolle  – Abwehr von Schaben, Ameisen, Holzschädlingen…

  • Das Wespennest am Balkon, Schaben in der Küche, Flöhe oder Wanzen im Bett, die Ameisenstraße quer durchs Wohnzimmer?
  • Trotz hoher Hygienestandards machen sich ungeliebte Mitbewohner in Wohnräumen breit und sind mit handelsüblichen Produkten oft nur schwer zu bekämpfen. Professionelle Insektenbekämpfungsmittel wie Gele, Spritzbelege, Mittel zur Raumvernebelung etc. lösen die Insektenplage in der Regel rasch und sichern fachgerecht eingesetzt Gesundheit und Wohlergehen von Mensch und Haustier.
  • Insekten können in Schädlinge und Lästlinge unterschieden werden. Während erstere eine Gefahr für Menschen, Pflanzen (Pflanzenschutz) und Bauten darstellen (z.B. Krankheitsüberträger, Bauholzfresser), verursachen zweitere Menschen in ihrer direkten Umgebung hauptsächlich Unbehagen (z.B. Silberfischchen, Hornissen).
  • Fast jeder hat Erfahrung mit handelsüblichen Produkten zur Schädlingsabwehr – entweder ist man unzfrieden mit der Wirksamkeit oder man hat gerade bei deren rascher Wirksamkeit Ängste, die auch begründet sein können. Gerne beraten wir Sie zum Einsatz von Hausmitteln. Wo diese jedoch an ihre Grenzen stoßen, bieten wir Ihnen sowohl professionelle Akutabwehr als auch langfristig begleitende Kontrollen (=Monitoring; z.B. gesetzlich vorgeschriebene Schabenkontrollen) und Maßnahmen zur (Wieder-) Befallsprävention v.a. im Gastronomiebereich und in sozialen Einrichtungen.
Schädlingsabwehr mit Seiltechnik

Enternung von Wespennestern

Schaben (Küchenschaben, Kakerlaken)

  • sind Allesfresser, die sich von organischem Material jeder Art ernähren (z.B. Gewebe, Leder, Papier).
  • Der Schabenbefall ist i.d.R. nicht hausgemacht sondern importiert (z.B. Paletten, Kartons beim Wochenendeinkauf).
  • Schaben bzw. Kakerlaken gehören zu den Hygiene-Schädlingen: Sie verbreiten Fäulniserreger wie Pilze und Hefen, Bakterien und Viren (z.B. Salmonellen, TBC Erreger). Bei Schabenbefall besteht gesetzliche Meldungs- bzw. Bekämpfungspflicht (Wiener Schabenverordnung)
  • Die professionelle Bekämpfung erfolgt mit insektiziden Gelen, Lacken und mikroverkapselten Spritzbelegen (der Wirkstoff wird erst bei direktem Kontakt abgegeben, bleibt am Tier haften und wird mit in den Bau getragen) sowie Pulvern für wasserunverträgliche Bereiche wie Steckdosen und speziellen Spritzkanülen für Ritzen. Beim Monitoring kommen Pheromonklebefallen zum Einsatz. Bei starkem Befall besteht die Möglichkeit einer Raumvernebelung.

Flöhe und (Bett-) Wanzen

  • Von den nur wenige Millimeter großen Flöhen gibt es etwa 1100 Arten, die bis auf den Menschenfloh auch andere Wirte befallen.
  • Flöhe haben als Blutsauger direkten Kontakt mit Menschen, hinterlassen kleine, juckende Wunden meist im Fuß- bis Wadenbereich und gehören als Krankheitsüberträger (z.B. Enzephalitis) zu den Schädlingen.
  • Die ebenfalls blutsaugenden (Bett-) Wanzen verursachen stark und lang juckende Stichwunden und sind ebenfalls Schädlinge, die z.B. Hepatitis B übertragen können (durch Zerquetschen mit der Hand, Kontakt mit Ausscheidungen, Unterbrechung des Saugvorgangs).
  • Die professionelle Bekämpfung erfolgt mit Insektiziden in Gel, Lack oder Spritzbelag; in extremen Befallssituationen auch durch Raumvernebelungen. Bei Flöhen werden hormonelle Häutungsinhibitoren eingesetzt, die eine Häutung verhindern und so auch die nächste Generation wirksam bekämpfen.

Ameisen

  • Ameisen bauen Nester im Freien oder in Häusern bzw. im Mauerwerk und ernähren sich u.a.von Zucker und Speiseresten. Nur in seltenen Fällen zerstören sie z.B. Dachbodenhölzer in älteren Häusern und gehören somit zu den Lästlingen.
  • Als Hausmittel zur Ameisenvergrämung eignen sich Mittel zur Unterbrechung der Duftspuren, die der Kommunikation dienen z.B. Lavendel, Majoran oder feinpudrige Substanzen wie Backpulver und Kreidestriche. Durch Verfolgung der Ameisenstraßen lassen sich Nester, Zugangsritzen und -fugen,  sowie Futterquellen aufspüren.
  • Die professionelle Ameisenabwehr erfolgt je nach Art bzw. Speisevorliebe mit insektiziden Protein- oder Zuckergelen.
  • Eine Kombination mit Kältebehandlung dient zur Vernichtung der Larvenstadien in den Nestern, falls diese zu orten sind.

Pharaoameisen

  • Pharaoameisen bevorzugen feuchtwarme Plätze z.B. in Wandritzen, hinter Fliesen, in Heizungsrohren oder Installationsschächten und fressen v.a. Eiweißprodukte (z.B. auch gebrauchtes Verbandsmaterial in Spitälern).
  • Als Krankheitsüberträger (z.B. Salmonellen, TBC) sind Pharaoameisen Schädlinge. Insofern besteht bei Befall mit Pharaoameisen gesetzliche Meldungs- bzw. Bekämpfungspflicht (Wiener Pharaoameisenverordnung)
  • Die professionelle Bekämpfung der Pharaoameisen erfolgt großräumig (im ganzen Haus, da sonst eine Wiederbesiedlung stattfindet) mittels Insektiziden und/oder vergifteten Lockspeisen. Beim Monitoring in Spitälern kommen Pheromonköderboxen zum Einsatz.

Wespen

  • Wespen bauen je nach Art freihängende, geschlossene Nester z.B. an Bäumen oder Dachbalken oder offene Nester an (regen-) geschützen Stellen. Hornissennester (Großwespenart) findet man in Hohlräumen z.B. von Bäumen oder Schornsteinen.
  • Stellen Sie einen Befall fest, bewahren Sie Ruhe – bedenken Sie, dass Sie meist schon längere Zeit nebeneinandergelebt haben und halten Sie sich von Nestern fern (bereits eine Annäherung kann als Bedrohung gesehen werden und Verteidigungsreaktionen hervorrufen; Frische Zwiebelringe beruhigen etwaige Stichwunden). Überlassen Sie die Wespenabwehr dem Professionisten.

Silberfischchen

  • Bei der professionellen Silberfischchenabwehr kommen neben Insektiziden in Gel-, Lack- oder Spritzbelagsform auch hochwirksame scharfkantige Pulver (z.B. Diatomeenerde, Borsäurepulver) zum Einsatz.

Mauerspinnen

  • Mauerspinnen gehören zu den echten Spinnen und fressen Insekten.
  • Sie sind der Kategorie der Lästlinge zuzuordnen, da ihre flechtenartigen Netze an Fassaden neben Insekten auch Staub und Schmutz einfangen, wodurch die Fassade unansehnlich wird. Breiten sie sich in Mauerritzen und Fugen aus, leidet die Festigkeit des Putzes.
  • Gegen einen starken Befall wirkt die Verwendung gedeckter Farben zur Fassadengestaltung, die weniger Beutetiere anziehen und ev. insektizide Zusätze enthalten.
  • Wir bieten Ihnen auch die kostengünstige Reinigung von Fassaden durch den Einsatz von Kletterern (Houseworker) an.

Weitere Information auch auf unserer verwandten Seite Pflanzenschutz

Ökologische Schädlingsbekämpfung

Ökologische Schädlingsbekämpfung

Eine verantwortungsvolle und umweltgerechte Schädlingsbekämpfung bedeutet in erster Linie Schädlingsabwehr. Dann erst geht es um ein möglichst zielgerechtes Vorgehen mit Rücksicht auf den Einsatzort und unter Abwägung aller möglichen Risiken. Dies ist zwar meist aufwendiger, da beratungsintensiv und oft mit mehrmaligen Einsätzen verbunden, geschieht jedoch immer mit besonderer Rücksicht auf Ihre Gesundheit und unsere Umwelt.

Das heißt

  • Zuzug, Verstecke und Verbreitungswege durch bauliche Maßnahmen oder durch HACCP freundliche  Gastronomieeinrichtungen vermeiden
  • Kontrolle möglicher Einschleppungswege (Nahrungsmittellieferanten, Lagerräume)
  • kein Nahrungsangebot zur Verfügung stellen – Wert auf Hygiene
  • regelmäßiges Kontrollieren (Monitoring)
  • Klebefallen (Pheromonfallen gegen Insekten) verwenden, um einen Sexualpartner (meist die Männchen) abzufangen
  • Nützlinge Einsetzen (Pflanzenschutz)
  • Naturpyrethoide (Produkt aus der Chrysantheme) einsetzen, welche auch rasch durch Licht wieder abgebaut werden
  • Neemprodukte v.a. im Pflanzenschutz verwenden
  • an mehrmalige Einsätze denken
  • mikroverkapselte Insektizide verwenden, welche nicht an die Raumluft gelangen (Gele und mikroverkapselte Spritzbeläge)
  • Kenntnisse der sog. Allelopathie zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln anwenden: Kenntnis von „Guten und schlechten Nachbarn im Gemüsebeet“
  • mechanisch bzw. physikalisch wirksame Insektizide Einsetzen: z.B. Diatomeenerde (Kieselgur) gegen Silberfischchen oder Milbenbefall, Backpulver  gegen Ameisen oder Ölemulsionen (Paraffin) gegen Läuse (Blatt-, Schild- und Wolläuse) im Pflanzenschutz
  • Extreme Temperaturen Einsetzen (z.B. bei Bettwanzenbefall, nicht waschbare Textilien in die Tiefkühltruhe geben, oder von Anobien befallene Holzgegenstände in der Sauna erhitzen)
  • Knock Out für Kakerlaken
  • Sick Building Syndrom
  • Punktgenaue Bekämpfung mittels Kanülen

Referenzen


Auswahl von Projekten: Insektenbekämpfung und Insektenabwehr